Donnerstag, 2. Juli 2015

Entscheidung am Vrsic-Pass – Rund um den Triglav

5. Radtag: Donnerstag, 02. Juli 2015


Von Bled nach Most na Soci (bei Tolmin)  



Der 5. Radtag begann für Stefan und Brigitte bereits um 6.30 Uhr! mit einer Schwimmeinheit im See. Dabei testeten die beiden (verbotenerweise) die Regattastrecke des Bleder Sees, die in Ruderkreisen zu den schönsten der Welt gehört!




Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es dann für alle auf die Räder. Die Route führte über einen schönen Radweg Richtung Kranjska Gora.






Ein knallharter Anstieg zum Vrsic-Pass mit bis zu 20%-Steigung, strahlender Sonnenschein, 33°C (ohne Schatten), vorher im Tal eine Quelle unter der wir unsere Trinkflaschen nochmal auffüllten und uns selbst unter dem tropfenden Quellwassser abkühlten, 




24 Kehren verteilt auf 800Hm und 10km, alle mit Kopfsteinpflaster befestigt, das stand heute etwas im Hintergrund. 



Ein Felsengesicht welches keiner gefunden hat, eine Berghütte auf der wir dank Gulaschsuppe und Spaghetti wieder zu Kräften kamen, das stand heute etwas im Hintergrund. 



Auf der Abfahrt ein Sprung von den Felsen in das kristallklare Wasser der Soca, im Hintergrund die schroffen und steil aufragenden Felsen des Triglavs, ...




... ein Formationsflug über 70km auf dem niemand nörgelte, das stand heute etwas im Hintergrund.


Am Ziel ein eisblauer Bergsee vor den grünen Bergen des Triglav-Nationalparks, eisgekühltes Bier und Radler in einer Strandbar, 



... eine Pizza, so lecker, wie wir sie selten zu essen bekommen und ein Berggewitter, welches die erhoffte Abkühlung brachte, all das stand heute etwas im Hintergrund.


Tagelang hatten sich Kaia und Thorsten lustige Wortgefechte geliefert, ob vorhandene Kraft oder fehlendes Gewicht am Berg den entscheidenden Vorteil bringt. 



Am Fuß des Anstiegs zum Vrsic-Pass eskalierte das Wortgefecht zu einer knallharten Kampfansage unseres quirligen Neulings Kaia an unser kraftstrotzendes Urgestein Thorsten. Zeitgleich gingen die Beiden in den Anstieg zum Vrsic-Pass

Schnell entstanden Positionskämpfe. Kaia setzt sich ab, 



Thorsten fuhr das Loch wieder zu. Irgendwann hatte einer der Kontrahenten ein Kehre Vorsprung. Freundliche Grüße wurden nach unten geschickt. Je nach Streckenprofil wurde der Abstand größer oder kleiner. 



Alle überlegten, wie dieses ungleiche Rennen wohl ausgehen würde und heiße Diskussionen auf dem Aufstieg entstanden. 

  • „Kaia wird ihren Gewichtsvorteil nutzen und Thorsten wegfahren“, 
  • „Thorsten wird seine Kraft einsetzen und Kaia im Bergsprint abhängen“, 
  • „Kaia setzt sich schnell ab und dann wird Thorsten sie nicht mehr sehen“, 
  • „Kaia wird sich am Anfang verausgaben und Thorsten wird sie im oberen Teil stehen lassen“, 
  • „ich schau mir das Rennen aus nächster Nähe an“, 
  • „ich warte oben und schau mir an, wer von den Beiden zuerst ankommt“ 


– Wir kamen uns vor wie damals in Alpe d‘ Huez – Marco Pantini gegen Jan Ulrich – und wir mitten drin. 😀😎





Und im Ziel in Most na Soci wartete ein eiskaltes Bier auf uns :-)



Unsere Highlight Tour heute:







2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zum gestrigen Bergrennen hätte es für mich nur eine Frage gegeben: Wie groß wird sein Rückstand auf dem Pass sein?! ;-)

Super Bilder, wer war da wieder so fleißig am Knipsen.....

Martin A

Quassler hat gesagt…

Na das war doch mal ein Duell! Ja, die Soca, fliegenderweise drüber, 1997, lange ist's her! Hier am Boden keine Abkühlung, Temperaturen steigen immer weiter! Auch keine gestern am Volksgartenweiher, da wo man das Rudern erlernen kann und das Navigieren für die 7 Weltmeere.
Wünsche Euch einen schönen Ausspanntag morgen und eine stressfreie Rückfahrt!